Feuerwehr-News

Kellerbrand in Heide

Kellerbrand Heide Hamburger Straße, Atemschutzgeräteträger erforderlich:

So hieß am Dienstag, dem 30.5., das Stichwort zur geheimen Alarmübung für die Atemschutzgeräteträger der Wehren Nordhastedt und Heide.
Ein kleines Unternehmen in der Hamburger Str. war etwas früher umgezogen und hatte den Feuerwehren ihre kurzfristig freistehenden Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt.

Dieses großzügige Angebot nutzen die Wehren natürlich gerne aus:

das Besondere nämlich an diesem Gebäude ist sein verwinkelter, enger Keller, der Lösch-und Rettungsarbeiten erschwert.

Der Initiator Bernd Müller (FFW Nordhastedt), Torben Holzlöhner (FFW Nordhastedt) und Guido Brandt (FFW Heide) dachten sich folgende Ausgangslage aus: zwei Techniker waren im Kellerbereich des Gebäudes mit Arbeiten beschäftigt, als ein Feuer ausbrach. Der Mieter, der sich währenddessen in den Räumlichkeiten im Erdgeschoss aufhielt, konnte aufgrund der schnellen Ausbreitung des Feuers, den Technikern keine Hilfe mehr leisten und rief die Feuerwehr.

Ein Gemischter Zug aus Kräften der Feuerwehr Stadt Heide und Nordhastedt machten sich auf den Weg. Vor Ort stellte sich den Einsatzkräften, die noch nicht wussten, dass es sich „nur“ um eine Übung handelte, folgendes Szenario:

eine enge Straße, viele am Bordstein geparkte Autos, dichter Rauch aus einem Gebäude.

Schnell erfuhren die Atemschutzgeräteträger, dass sie sich in den Keller begeben müssten, um die zwei Techniker zu finden, die es nicht mehr aus dem Gebäude hinausgeschafft hatten. Obwohl den Beteiligten nun schnell bewusst wurde, dass es sich um eine Übung handelte, nahmen sie die Aufgabe ernst und begaben sich mit mehreren Trupps in den Keller. Trotzdem konnten sie erst kurz vor Ende der Übung den letzten Techniker finden. Gerade dies zeigt aber mal wieder, wie wichtig es ist, dass den Feuerwehren im ganzen Land, Raum für Übungen zugesprochen wird.

Heides Zugführer Guido Brandt betonte, dass die Schwierigkeit dieser Übung darin bestand, sich mit vielen Trupps durch das enge, unbekannte Gebäude zu arbeiten, sowie die Kommunikation im Atemschutz,- und im Führungsbereich zu organisieren. Gerade hierbei stellten die Wehren fest, dass große Verbesserungen notwendig seien.

Nordhastedts Wehrführer Torben Holzlöhner stellte abschließend fest, dass es eine Herausforderung für Mensch und Material war, diese Personen in dem verwinkelten und verräucherten Keller zu finden.

Hier noch mal ein großes Dankeschön an die Familie Kossin für die Bereitstellung der Räumlichkeiten.

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