Feuerwehr-News

Schrecksekunden in Nordhastedt – Eine Großschadenslage mit 18 Verletzten sorgt für Aufsehen

Es ist 19:40 Uhr als in Odderade, Fiel und Nordhastedt die Melder und Sirenen losgingen: „PKW gegen Bus – eingeklemmte Person – mehrere Verletzte“ so die Alarmmeldung.
In der Bahnhofsstaße in Nordhastedt war ein Bus mit 16 Insassen gegen ein Auto gerast. Zum Glück handelte es sich nur um eine Übung. Ausgearbeitet vom Zugführer der Feuerwehr Nordhastedt Bernd Müller.
Auch wenn für die KameradInnen vor Ort klar war, dass es sich nicht um einen Ernstfall handelte, begingen sie ruhig und strukturiert die ersten Rettungsmaßnahmen. Verantwortlich dafür war Einsatzleiter Henning Peters.
Der Brandschutz musste aufgebaut, die Einsatzstelle ausgeleuchtet werden.
Das Unfallauto mit zwei Verletzen musste gesichtet und die verletzten Personen befreit werden. Gruppenführer Christian Homfeldt beschrieb eine heikle Situation, da das Auto auf der Seite lag und mit dem Abstützsystem „Stab Fast“ gesichert werden musste, bevor die Personen gerettet werden konnten.
Die Personenrettung im Bus gestaltete sich ungleich schwieriger. Denn die Lage im Bus war unklar. Der enge Raum machte es für die KameradInnen schwierig, die Verletzten zu sichten und zu retten. Schnell war auch der Rettungsdienst vor Ort. Ihre Aufgabe bestand zunächst darin, die Schwere der einzelnen Verletzten festzustellen, damit die Feuerwehrleute wussten, an welche Verletztensammelstelle sie gebracht werden müssen. Gruppenführer Torben Jürgensen sprach von einer guten Kommunikation zwischen den einzelnen Akteuren.
Während man am PKW mit schwerem Gerät arbeiten musste, waren im Bus eher Geschicklichkeit und Einfühlungsvermögen gefragt.
Doch Bernd Müller war nach 40 Minuten Einsatzzeit sehr zufrieden und sprach von einem großen Erfolg. „Die Wehren und der Rettungsdienst haben gut zusammengearbeitet und das Einsatzszenario gut abgearbeitet.“
Warum solche Übungen so wichtig sind, hat sich auch heute wieder gezeigt.
Auf unübersichtlichen und engen Einsatzstellen müssen die Einsatzkräfte vorbereitet werden, damit sie im Ernstfall besonnen und richtig reagieren können. Dirk Fröhlich erklärte darüber hinaus die Funktionsweise des Busses und deren Sicherheitseinrichtung.
Solche Übungen können nur mit Hilfe von Anderen realisiert werden. So hat Brammer das Unfallauto gestellt, DB Regio Dithmarschenbus aus Heide hat einen Bus und die RKiSH hat einen Rettungswagen zur Verfügung gestellt. Die Verletzten wurden von Mitgliedern der Jugendfeuerwehr und Freiwilligen gespielt. Die Feuerwehr bedankt sich bei allen für die Hilfe und die gute Zusammenarbeit.

Ein Video der Übung finden sie unter:
https://youtu.be/RyczSSSL2z4