Feuerwehr-News

Trainingstag an der Landesfeuerwehrschule

 Ausbildungstag auf dem Übungsgelände „Oxer“  der Landesfeuerwehrschule Schleswig-Holstein 

Am Samstag, den 15. 10.2016 ist eine Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Nordhastedt mit Kräften aus Hemmingstedt-Lieth, dem Katastrophenschutz Dithmarschen, sowie einer Versorgungseinheit des DRK OV Albersdorf, nach Harrislee aufgebrochen, um einen Tag lang realistisch zu üben.
6 Uhr in der Früh war Treffen in Heide, in Kolonnenfahrt ging es nach Harrislee, wo um 8:30 Uhr auf dem Übungsgelände Ankunft war. Dort wurden sie von den verantwortlichen Übungsleitern Bernd Fröhlich (KatS), ZF Stefan Denschstädt (Hemmingstedt-Lieth) und ZF Bernd Müller (Nordhastedt) in Empfang genommen.

Mit einem wortwörtlichen Knall begann für die Kameraden aus Hemmingstedt-Lieth und Nordhastedt die Übung sofort. Die Aufgabe: eine Explosion in einem Mehrfamilienhaus mit mehreren Verletzten musste gelöst werden. Atemschutzgeräteträger drangen ins Gebäude ein, die Wasserversorgung wurde aufgebaut.

 Das entscheidende des Übungsgeländes in Harrislee ist, dass die Feuerwehren richtig üben können, ohne die Sorge zu tragen, etwas zu demolieren, das nicht zerstört werden darf. So können möglichst realitätsnahe Einsätze simuliert werden.

 Es folgte, wie nach jeder Übung üblich, ein kurzes Debriefing, in der Fehler und Gelungenes diskutiert wurde. Gleich darauf wurden die Kameraden erneut gefordert.

 Jetzt übten die Wehren verschiedene technische Lagen vom Verkehrsunfall bis hin zu einem Gefahrguteinsatz. Im Mittelpunkt stand hierbei den Führungskreislauf zu trainieren und Gefahrenschwerpunkte zu erkennen. Alles unter den strengen Augen des Ausbilders.

 Nach einem ausgiebigen leckeren Essen ging es mit guter Stimmung weiter in die Ausbildung.

 Geübt wurden mit Tragbaren-Leitern und der Absturzsicherung. Das Besondere hier ist die Möglichkeit diesen Umgang in einer geschützten Halle zu trainieren, anhand von verschiedenen, bis zu 12 m hohen, Übungsobjekten.
Sicherer und umsichtiger Umgang kann hier lebensrettend sein.
Diese vielzähligen und sinnvollen Übungen wurden von den Zugführern Denschstädt und Müller ausgearbeitet.
Zum Abschluss arbeiteten der Zug von Hemmingstedt-Lieth und Nordhastedt mit dem KatS-Zug zusammen eine Großschadenslage ab, die den Kameraden viel abgefordert hat: Angenommen wurde ein Feuer in einem Häuserblock mit Wohn – und Geschäftsparteien, sowie vielen Verletzen. Es musste eine umfangreiche technische Einsatzleitung gebildet, eine Wasserversorgung aufgebaut, Personenrettung und Brandbekämpfung über Leitern und unter schwerem Atemschutz durchgeführt werden. Ca. 50 Kameraden waren bei dieser Übung im Einsatz. Organisiert wurde diese Simulation vom Katastrophenschutz.

Gegen 16:30 Uhr rückten die Züge wieder ab.

Fazit ist: es war ein sehr langer harter Tag, der trotzdem viel Spaß und vor allem viel neues Wissen gebracht hat. Von Bedeutung ist es, Schwachpunkte zu erkennen und diese in Stärken umzuwandeln.

Gerade die Kommunikation spielt hier eine große Rolle. So einen Übungstag werden die Feuerwehren bestimmt wiederholen.

 Der Brandschutz für die Gemeinde Nordhastedt war den ganzen Tag gewährleistet. Viele weitere Bilder in unserer Fotogallerie: